La Palma wird offizieller Sitz des Nationalen Vulkanologie-Zentrums
Die spanische Regierung hat am Dienstag bestätigt, dass La Palma der offizielle Hauptsitz des Nationalen Vulkanologie-Zentrums sein wird. Für die Insel ist diese Entscheidung ein bedeutender Erfolg, denn das Cabildo von La Palma hatte gemeinsam mit dem Cabildo von Teneriffa im Oktober eine offizielle Bewerbung eingereicht, die eine Hauptzentrale auf La Palma und eine ergänzende Einrichtung auf Teneriffa vorsah.
Mit dieser Bestätigung entstand eine zentrale Frage: Wo genau sollte das Zentrum entstehen? Nach Informationen von ElTime.es wird die neue Einrichtung in Tacande gebaut, auf einem Grundstück der Gemeinde El Paso, nur wenige Minuten vom Vulkan Tajogaite entfernt.
Der Bürgermeister von El Paso, Eloy Martín, erklärte, dass das Gelände der Gemeinde gehört. Es wurde mit Unterstützung einer Subvention des Cabildos von La Palma erworben, um für den Fall einer erfolgreichen Bewerbung einen geeigneten Standort zur Verfügung zu haben.
Während der Bewerbungsphase wurden mehrere mögliche Standorte geprüft, darunter die ehemalige JTI-Fabrik in El Paso und die Casa Massieu in Los Llanos de Aridane. Noch vor der endgültigen Entscheidung der Zentralregierung hatte das Cabildo von La Palma jedoch proaktiv gehandelt und der Gemeinde El Paso eine Subvention zur Verfügung gestellt, um ein Grundstück an der Carretera San Nicolás zu erwerben. Damit war ein strategisch gut angebundener, ausreichend großer und vulkannaher Standort gesichert.
Die gemeinsame Bewerbung mit Teneriffa, wo die geplante Zweigstelle entstehen wird, erwies sich letztlich als erfolgreich. El Paso wird damit zum Zentrum der nationalen Forschungsarbeit im Bereich Vulkanologie. Die Nähe zum Tajogaite bietet hervorragende Voraussetzungen für wissenschaftliche Untersuchungen direkt am vulkanischen Gelände. Zugleich unterstreicht der neue Standort, wie umfassend La Palma in den vergangenen Jahren die zahlreichen Herausforderungen des Vulkanismus bewältigt hat, von Raumordnung und Krisenmanagement bis hin zur Forschung.
