11. Januar 2025

Kurzmeldungen zum Wochenende

Bild zu den Kurzmeldungen vom Samstag, 11. Januar 2025
Neues Gesetz für Ferienwohnungen

Ab dem 3. April 2025 tritt ein Eigentumsgesetz in Kraft, das es Vereinigungen von Wohnungseigentümern in ganz Spanien erlaubt, eine touristische Nutzung einer Wohnung in ihrer Anlage mit einer 5:3-Mehrheit abzulehnen. Eigentümer, die vor diesem Datum Ferienwohnungen legalisiert haben, werden von dieser neuen Verordnung nicht betroffen sein, was dazu führen dürfte, dass viele Eigentümer die Umschreibung auf touristische Nutzung in den kommenden Monaten forcieren werden. Wenn jedoch nach Inkrafttreten des Gesetzes ein Eigentümer beschließt, ohne Zustimmung der Wohngemeinschaft touristische Aktivitäten zu betreiben, kann die Gemeinschaft die sofortige Einstellung dieser Aktivitäten verlangen. Nach Angaben des „Consejo General de Colegios de Administradores de Fincas“ (Allgemeiner Rat der Verbände der Immobilienverwalter) verursachen die Touristenwohnungen teilweise „ernsthafte Probleme des Zusammenlebens“ in den Eigentümergemeinschaften, wie „Missachtung der Grundregeln des Zusammenlebens, Lärm, Abfälle und sogar Sicherheitsgefährdung für die Nachbarn“. Dies mag im Vergleich zu anderen Orten in relativ geringem Maß auf La Palma zutreffen, aber Gesetze gelten eben für das ganze Territorium.

Die Gemeinden und ihre Haushaltspläne

Alljährlich muss jede Gemeinde bis zum Jahresende ihren Haushaltsplan für das kommende Jahr verabschieden und bekanntgeben. Dies schreibt das Gesetz zur Regelung der lokalen Staatskassen vor. Traditionell schaffen das die wenigsten. So hatten bis zum 31. Dezember lediglich drei der vierzehn Municipios von La Palma ihre Budgetpläne in trockenen Tüchern: San Andrés y Sauces war die erste Gemeinde, die den Haushaltsplan am 5. Dezember genehmigte, gefolgt von Puntallana am 12. und Fuencaliente am 19. Dezember. Schon im Vorjahr waren diese drei die einzigen Gemeinden, die die gesetzliche Frist einhielten. In der Hauptstadt Santa Cruz begründet man die Verzögerung mit der Komplexität der Kostenaufstellung für die Bajada de la Virgen im kommenden Sommer; in Los Llanos warte man nach Aussagen des Bürgermeisters nur noch auf „allerletzte bürokratische Schritte“; und in anderen Gemeinden der Insel warten die Ortsbewohner aus alter Gewohnheit bis in die Osterzeit auf die Verabschiedung ihrer jeweiligen Jahresetats. Am ausgeprägtesten entwickelt ist dabei die sprichwörtliche palmerische „paciencia“ in den Rathäusern von Barlovento, Puntagorda und Tazacorte.

Volle Wasserstauseen

Die 11 Stauseen des Consejo Insular de Aguas de La Palma sind zu Beginn des neuen Jahres zu 42% ausgelastet, wie aus der Aktualisierung der Durchflussmengen hervorgeht, die am 1. Januar von der genannten, vom Cabildo abhängigen Einrichtung vorgenommen wurde. Allein die starken Regenfälle vom 23. und 24. Dezember füllten die Speicher durchschnittlich um fast 10%. Eine der von den intensiven Regenfällen am meisten begünstigten Anlagen ist La Laguna de Barlovento, die mit Abstand größte auf La Palma, denn ihr Speicher macht praktisch die Hälfte der Kapazität der Insel aus. Diese wird aber als Regulierungsreservoir für das übrige hydraulische Netz der Insel genutzt und ist derzeit nur zu 9% gefüllt. Zieht man diesen Speicher aus der Gesamtbilanz heraus, so käme man auf ein Volumen von 86% Speicherfüllung auf ganz La Palma. Die recht ergiebigen Niederschläge in den letzten Monaten trugen weiterhin dazu bei, Galerien und Brunnen aufzufüllen, und auch der auftauende Schnee in den Höhenlagen wird den Pegel des Grundwassers zusätzlich ansteigen lassen.

Grammy-Produzent Wise auf La Palma

La Palma empfängt in diesen Tagen einen hohen Gast aus der Musikszene: der renommierte amerikanische Produzent Wise, dessen Kompositionen für Künstler wie Daddy Yankee, Chayanne und Ozuna die Geschichte des globalen Urban-Genres geprägt haben. Der Gewinner von 9 Grammys und Komponist von legendären Titeln wie „El Doctorado“ reist aus Indianapolis an, um mit den K-Narias drei neue Titel aufzunehmen. Die K-Narias, bestehend aus den Schwestern Gara und Loida, zählen inzwischen als Referenz des Reggaeton in Spanien. Diese Produktion auf der Insel wird auch in einen Dokumentarfilm über die Karriere der Schwestern einfließen, der demnächst veröffentlicht wird.