26. April 2025

Kurzmeldungen zum Wochenende

Bild zu den Kurzmeldungen vom Samstag, 26. April 2025
Zugänge zu den Stränden an der Fajana geplant

Das neue, enorme Lavadelta, auch "fajana" genannt, hat auch ein paar neue Strände entstehen lassen, teilweise sogar mit Sand. Zu erreichen sind diese bisher nur per Boot. Bei einer Sitzung der "Peinpal" (Notfallplan für La Palma) wurde am vergangenen Dienstag vorgeschlagen, Zugänge zu den "neuesten Stränden Spaniens" einzurichten. Zudem teilte Cabildo-Präsident Sergio Rodríguez mit, dass die Inselverwaltung bei der Küstenbehörde ("Costas") eine neue Grenzziehung fordert, da die Fajana eine neue Küstenlinie bildet, die Einfluss auf die Wiedergewinnung von Grundstücken hat. Letztlich müsse der Staat diese neue Küstenzone festlegen.

Kaum Ferienwohnungen im Nordosten

Die Gemeinde San Andrés y Sauces hat wahre Schätze an Ausflugszielen zu bieten, die auch alljährlich von zahlreichen Besuchern frequentiert werden. Man denke an den Puerto de Espíndola und seinen Strand, die angrenzende Rumdestillerie Aldea, den Charco Azul und die wunderschön angelegte Uferpromenade hinüber in eine echte Perle der Insel, San Andrés; und natürlich der Los Tilos-Wald mit seinem vielbesuchten Wasserfall. Etwas überraschend ist da die Tatsache, dass die ganzjährig üppig grüne Gemeinde im Nordosten die viertgeringste Anzahl an Ferienunterkünften auf den Kanarischen Inseln zu bieten hat. Mit nur 38 Urlaubsdomizilen steht San Andrés y Sauces sogar noch hinter ihren Nachbargemeinden Puntallana und Barlovento. Insgesamt stehen im Archipel über 200.000 Ferienwohnungsplätze zur Verfügung, einem Anstieg von 4 % im Vergleich zu März 2024. Die meisten Unterkünfte befinden sich auf Teneriffa (41 %), gefolgt von Gran Canaria (22 %), Lanzarote (16 %) und Fuerteventura (16 %), wie aus neuesten Zahlen des Kanarischen Statistikamts (ISTAC) hervorgeht.

Bürgerinitiative stoppt Teleskop-Projekt in Puntagorda

Die Asociación Biocultural La Foresta begrüßt ein aktuelles Urteil des Verwaltungsgerichts Santa Cruz de Tenerife, das der Bürgerinitiative im Rechtsstreit gegen ein geplantes Projekt zum Bau von 22 Teleskopanlagen in Puntagorda (La Palma) Recht gibt. Laut Urteil vom 14. Februar 2025 fehle dem Rathaus die Zuständigkeit für die Förderung wissenschaftlicher Forschung — das Hauptargument für das Vorhaben. Bereits 2022 hatte die Gemeinde das Projekt öffentlich ausgelegt. La Foresta äußerte Bedenken wegen der Bebauung landwirtschaftlicher Flächen und der Verwendung öffentlicher Gelder für touristische Zwecke. Kritikpunkte waren zudem mangelnde Transparenz und das Fehlen einer Umweltverträglichkeitsprüfung. Nachdem Einwände abgewiesen und der Verwaltungsweg ausgeschöpft waren, zog die Initiative mit Unterstützung ihrer über 50 Mitglieder vor Gericht — mit Erfolg. La Foresta betont, dass es sich nicht um ideologische Ablehnung oder Fortschrittsfeindlichkeit handle, sondern um die Verteidigung des Rechts auf Information und Bürgerbeteiligung bei öffentlichen Vorhaben.

Besuch der ‘National Geographic Orion’

Das luxuriöse Expeditionskreuzfahrtschiff National Geographic Orion hat am Freitag, dem 25. April, erstmals den Hafen von Santa Cruz de La Palma angelaufen. Das exklusive Schiff, das speziell für Entdeckungsreisen konzipiert wurde, legte am Hauptkai des Hafens an, kommend von Kap Verde, mit 68 Passagieren und 63 Besatzungsmitgliedern an Bord. Noch am selben Abend verließ sie den Hafen mit Ziel La Gomera. Die National Geographic Orion, mit einer Gesamtkapazität für 102 Passagiere in 53 Kabinen, wurde eigens für Expeditionsreisen gebaut und verfügt über Kajaks, eine Flotte von Schlauchbooten (Zodiacs) sowie ein ferngesteuertes Fahrzeug mit hochmoderner Videoausrüstung, wie auf der Webseite der Reederei mitgeteilt wird. Außerdem stehen den Gästen ein Fitnessraum, ein Spa-Behandlungsraum und eine Sauna zur Verfügung.