Heute, am 10. Mai 2025, findet die 15. Ausgabe der Transvulcania Adidas Terrex auf La Palma statt. Dieses spektakuläre Trailrunning-Event zieht über 3.000 Athleten aus 50 Ländern an, die sich auf verschiedenen Distanzen messen, darunter der berüchtigte Ultramarathon über 73 Kilometer mit 4.350 Höhenmetern. Die Transvulcania gilt als eine der herausforderndsten Berglaufveranstaltungen weltweit. Die Strecke führt von Meereshöhe am Leuchtturm von Fuencaliente bis zum höchsten Punkt der Insel, dem Roque de los Muchachos auf 2.421 Metern, und endet in Los Llanos de Aridane. Die Teilnehmer durchqueren dabei beeindruckende Landschaften mit Vulkanen, Lorbeerwäldern und steilen Küstenabschnitten. In diesem Jahr müssen sich die Läufer auf ungewöhnlich kühle Bedingungen einstellen. Während in den tieferen Lagen Temperaturen um die 20 °C herrschen, können die Temperaturen in den höheren Regionen auf Winterniveau sinken, begleitet von starkem Wind und vereinzelten Schauern. Einige scherzen bereits, dass statt isotonischer Getränke Glühwein an den Verpflegungsstationen gereicht werden sollte. Trotz der Wetterkapriolen bleibt die Transvulcania ein Highlight im Trailrunning-Kalender. Die einzigartige Kombination aus anspruchsvoller Strecke, atemberaubender Natur und der herzlichen Atmosphäre macht dieses Event zu einem unvergesslichen Erlebnis für Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen.
Auf La Palma hat es wieder einmal das Licht ausgeknipst. Nachdem man kürzlich noch auf den Kanaren erleichtert war, als ein Mega-Blackout Spanien, Portugal und Teile Frankreichs lahmlegte, hat es nun die Insel selbst erwischt — und man kann vermuten, dass andere Eilande des Archipels bald folgen könnten. Der zuständige Inselrat forderte nun energisch, die kanarische Regierung möge bitte endlich herausfinden, warum auf der Insel regelmäßig der Strom ausfällt. Beim jüngsten Vorfall saß ein Drittel der Bevölkerung zwischen 30 und 90 Minuten "im Dunkeln" — eine Situation, die laut Inselvertretern „schon lange strukturell“ und „nicht mehr hinnehmbar“ sei. Man verlangt nicht nur Aufklärung, sondern auch ernsthafte Investitionen in die marode Strominfrastruktur. Die wiederkehrenden Blackouts beeinträchtigen nicht nur das tägliche Leben, sondern auch den Tourismus und den lokalen Handel, was zu wachsendem Unmut führt angesichts dieser für das 21. Jahrhundert nicht mehr tragbaren Umstände. Die Forderung ist klar: Es braucht dringend eine dauerhafte Lösung. Denn das ewige Flickwerk sorgt inzwischen nicht nur für wirtschaftliche Schäden. Einen konkreten Zeitplan dafür hat allerdings – wie so oft – noch niemand genannt.
In diesem Sommer wird die Reederei Fred.Olsen ihr Logistikangebot erweitern und ein neues Frachtschiff mit direkter Verbindung nach La Palma einsetzen. Ziel der Maßnahme ist es, die Versorgung der Insel zu verbessern und den Transport an die Bedürfnisse der Bewohner anzupassen. Die Entscheidung fiel, nachdem die zuständigen Institutionen den Beschwerden der Transportbranche Gehör geschenkt hatten. Man sei sich einig gewesen, dass besonders die nicht-kapitalinen Inseln zuverlässige und regelmäßige Verbindungen benötigen. Das neue Schiff soll künftig hauptsächlich rollende Fracht transportieren und so Platz auf anderen Fähren für Passagiere schaffen. Geplant sind drei wöchentliche Fahrten mit optimierten Zeiten für die Versorgung der Insel.
Nach zehn langen Jahren kehrt auf La Palma endlich wieder die große Bajada de la Virgen zurück — und zur Feier dieses seltenen Ereignisses wird musikalisch ordentlich aufgefahren. Beim Lustral Fest, dem Highlight des Festkalenders, geben sich am 25. und 26. Juli gleich zwei Größen der lateinamerikanischen Musikszene die Ehre: Marc Anthony, der ungekrönte König des Salsa, und Nicky Jam, einer der Urväter des Reggaeton. Organisiert wird das Spektakel von der öffentlichen Inselgesellschaft Sodepal, die bereits ankündigt: Das wird das größte Musikevent des Sommers auf den Kanaren. Tausende Besucher werden erwartet — und vermutlich wird der zentrale Festplatz von La Palma an diesen beiden Abenden vor Tanz, Rhythmus und karibischem Temperament beben. Bleibt nur zu hoffen, dass der Strom hält.