Seit dem 1. Juli 2025 dürfen in Spanien nur noch Ferienunterkünfte mit einer offiziell registrierten Mietnummer (NRA) über Buchungsplattformen im Internet angeboten werden. Grundlage dafür ist das neue Königliche Dekret 1312/2024, das Plattformbetreiber verpflichtet, Inserate ohne diese gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung zu löschen. Die Maßnahme ist Teil einer umfassenden Strategie des Verbraucherschutzministeriums gegen illegale Ferienwohnungsangebote. Bereits Mitte Juni hatte der Oberste Gerichtshof von Madrid in einem separaten Verfahren eine Anordnung gegen Airbnb bestätigt. Diese verpflichtet das Unternehmen, über 65.000 Inserate ohne gültige NRA zu entfernen. Den Angaben des Ministeriums zufolge häuften sich dabei Verstöße wie fehlende oder ungültige Mietregistrierungsnummern, schwer nachvollziehbare oder falsche Nummern sowie unzureichende Informationen zur Anbieterrolle, also ob es sich um Privatpersonen oder gewerbliche Vermieter handelt – eine für den Verbraucherschutz entscheidende Angabe. Das Ministerium bezeichnete das entschlossene Vorgehen als wichtigen Beitrag, um der unkontrollierten Ausbreitung nicht genehmigter Ferienunterkünfte entgegenzuwirken, die vor allem in touristisch stark frequentierten Regionen wie den Kanaren den Wohnungsmarkt zusätzlich belasten.
Gute Nachrichten für Autofahrer auf La Palma: Die Insel erhält auch im dritten Quartal 2025 weiterhin einen Rabatt von 20 Cent pro Liter Kraftstoff. Das kanarische Finanzministerium hat bestätigt, dass diese Sondermaßnahme vom 1. Juli bis 30. September gilt. Damit soll der wirtschaftliche Wiederaufbau nach dem Vulkanausbruch weiter unterstützt werden. Auch auf anderen kleineren Kanareninseln gibt es Rabatte: 5 Cent pro Liter auf Fuerteventura, 20 Cent auf La Gomera und 25 Cent auf El Hierro. Die Höhe der Ermäßigung wird vierteljährlich anhand der durchschnittlichen Kraftstoffpreise im Vergleich zu Gran Canaria und Teneriffa angepasst. Aktuell liegen die Preise dort im Schnitt bei 1,16 €/Liter, während Fuerteventura, La Gomera und El Hierro teils deutlich darüber liegen. Lanzarote bleibt hingegen ohne Rabatt, da der Spritpreis dort unter dem Durchschnitt liegt.
Vom 4. bis 8. Juli wird der Hafen von Santa Cruz de La Palma zum Treffpunkt für Freunde traditioneller Handwerkskunst und lokaler Produkte. Die 36. Feria Insular de Artesanía ist Teil der beliebten Fiestas Lustrales de la Bajada de la Virgen und gilt als eine der wichtigsten Veranstaltungen ihrer Art auf den Kanaren. Insgesamt nehmen 126 Kunsthandwerkerinnen und -handwerker aus 47 Berufen sowie 22 Lebensmittelbetriebe teil. Die Messe ist am 4. Juli von 17:00 bis 21:00 Uhr geöffnet, an den Folgetagen jeweils von 11:00 bis 21:00 Uhr. Das Rahmenprogramm erstreckt sich inselweit auf folgende Folkloreauftritte: 4. Juli: Tuhoco (17:00 Uhr), Puntallana mit Folklore-Schule und Tanzgruppe Danzar de Los Alisios (19:30 Uhr) 5. Juli: Puntagorda (11:30 Uhr), Los Arrieros aus Los Llanos (17:30 Uhr), Echentive aus Fuencaliente (19:30 Uhr) 6. Juli: Bediesta aus San Andrés y Sauces (11:30 Uhr), Parranda Seis y Media aus Villa de Mazo (17:30 Uhr), Alfaguara aus Breña Baja (19:30 Uhr) 7. Juli: Tijarafe (11:30 Uhr), Volcán San Juan mit Danzar de Los Alisios aus El Paso (17:30 Uhr), Banda Nueva Esperanza aus Breña Alta (19:30 Uhr) 8. Juli: Garafía (11:30 Uhr), Barlovento mit Musikschule „Tabladitos“ (17:30 Uhr), Susurros del Valle aus Tazacorte (19:30 Uhr) Ein abwechslungsreiches Fest für alle, die die Kultur, Handwerkskunst und Musik La Palmas erleben möchten!
Wer länger hier lebt, erinnert sich vielleicht: vor einigen Jahren waren es die „falschen Gas-Techniker“, die auf La Palma und anderen Inseln über lange Zeit ihr Unwesen trieben, erinnern Sie sich? Nun warnt der kanarische Verband Apigaste vor Betrügern, die sich als Wasser-Installateure ausgeben, um in Wohnungen Diebstähle zu begehen. Derzeit treten sie auf Teneriffa auf, könnten aber auch auf anderen Inseln aktiv werden – vor allem bei älteren Menschen und Ausländern. Die Täter täuschen Probleme vor, teils mit chemischen Tricks, um Bewohner zu beunruhigen und sich Zugang zu verschaffen. Der Verband mahnt: Nur registrierte und offiziell zugelassene Fachkräfte ins Haus lassen, immer nach Ausweis und Zulassung fragen – im Zweifel den Zutritt verweigern.