Der Countdown für das wohl spektakulärste musikalische Ereignis der Bajada de la Virgen de las Nieves läuft: Das Lustral Fest bringt die Hauptstadt von La Palma zum Beben. Am Samstag ist es so weit: Marc Anthony, der weltweit als Rey de la Salsa gefeiert wird, kehrt zurück auf die Bühne – und hat nichts Geringeres im Gepäck als sein musikalisches Lebenswerk. Die Besucher erwartet ein energiegeladener Abend mit Salsa-Rhythmen, Welthits und jeder Menge Gefühl. Mit über 12 Millionen verkauften Alben und unzähligen Latin Grammy-Auszeichnungen gehört der in New York geborene Puerto-Ricaner zu den einflussreichsten Künstlern der lateinamerikanischen Musik. Er ist nicht nur ein Ausnahmesänger, sondern auch Schauspieler und Produzent. Seine Hits wie "Vivir Mi Vida", "Valió la Pena" oder "Tu Amor Me Hace Bien" sind weltweit bekannt und haben Salsa für Millionen neu definiert. Neben Marc Anthony treten auch bekannte kanarische Künstler auf: Die Reggaetón-Pionierinnen Las K-Narias, Nia (Siegerin von Operación Triunfo 2020), die palmerische Sängerin Laura Low sowie das Duo Macaca Radiata ergänzen das hochkarätige Line-up. Aufgrund der großen Nachfrage wurden weitere 500 Plätze geschaffen. Die Veranstaltung ist zwar seit Tagen ausverkauft, aber die Musik und die Energie werden über die Absperrungen hinweg die gesamte Stadt erfüllen.
Die Stadt Los Llanos de Aridane hat bislang 5 % der durch den Vulkanausbruch 2021 zerstörten Straßen wiederhergestellt und arbeitet derzeit an der Wiederherstellung weiterer 30 %. Dies teilte Bürgermeister Javier Llamas (CC) bei der Vorstellung einer neuen Website zur Wiederaufbau-Transparenz mit. Die Seite informiert monatlich über den Fortschritt einzelner Projekte. Durch interaktive Karten können Bürger nachvollziehen, wie weit die Arbeiten an den jeweiligen Wegen fortgeschritten sind. Bereits vollständig wiederhergestellt wurden die Wege Cruz Chica, Cañaña (inkl. Versorgung und Beleuchtung) sowie Baile Bueno (nur Beleuchtung). Am weitesten fortgeschritten sind derzeit die Arbeiten am Callejón de Morera (90 %) und am Camino Cumplido (75 %). Weitere Wege wie La Aldea, La Majada und Aniceto liegen bei etwa 50 %. Finanziert werden die Maßnahmen über ein Abkommen zwischen Gemeinde, spanischer Zentralregierung, Cabildo de La Palma und Kanarischer Regierung – mit einem Gesamtvolumen von über 33 Millionen Euro. Über den Link https://experience.arcgis.com/experience/c225e3e68dba40fc86084bd8ef805990 kann jeder den aktuellen Stand der Bauarbeiten, die geplanten Projekte und den genauen Standort jeder Maßnahme in den betroffenen Gebieten klar und übersichtlich einsehen.
Die Gemeinde Fuencaliente packt ein zentrales Versorgungsproblem an: In gleich vier Ortsteilen – Las Caletas, Las Indias, Los Quemados und Los Canarios – werden derzeit über 2,6 Kilometer Trinkwasserleitungen erneuert. Hinter dem Projekt steht eine Zusammenarbeit zwischen der Gemeindeverwaltung Fuencaliente und der Stiftung „Reserva Mundial de la Biosfera La Palma“. Ziel ist es, die Wasserversorgung langfristig effizienter und stabiler zu gestalten. Besonders relevant für die Gemeinde: Fuencaliente verfügt über keine eigenen Wasserquellen und ist auf externe Zuflüsse aus dem Westen der Insel angewiesen. Auch für die lokale Wirtschaft bringt das Vorhaben positive Impulse: Der Auftrag ging an das palmerische Unternehmen Fontanería Felipe Lorenzo, S.L.U., das mit der Umsetzung betraut wurde.
La Palma erhält im kommenden Winter wieder eine Direktverbindung nach München. Vom 26. Oktober bis zum 22. März wird Discover Airlines einmal wöchentlich – jeweils sonntags – zwischen der Isla Bonita und der bayerischen Landeshauptstadt verkehren. Tourismusrätin Raquel Rebollo betonte die Bedeutung dieser Verbindung für die Insel, zumal München ein zentraler Knotenpunkt im wichtigsten Herkunftsmarkt La Palmas sei. Mit der Verbindung stehen rund 4.149 zusätzliche Sitzplätze für den deutschen Markt zur Verfügung – pünktlich zur Hauptsaison. Dass es sich hierbei allerdings nicht um eine Rückkehr zur früheren Ganzjahresverbindung handelt, sondern um ein reines Winterangebot, bleibt eher am Rande erwähnt. Immerhin: Ein Schritt in die richtige Richtung – wenn auch noch nicht zurück auf früheres Niveau.