23. August 2025

Kurzmeldungen zum Wochenende

Bild zu den Kurzmeldungen vom Samstag, 23. August 2025
Kampf der Reblaus

Die Regierung der Kanaren hat nach dem Ausbruch der Reblaus Daktulosphaira vitifoliae auf Teneriffa den Transport von frischen Trauben und Rebmaterial zwischen Inseln sowie innerhalb Teneriffas bis auf Weiteres untersagt. Um die Ausbreitung einzudämmen, werden um befallene Pflanzen Sicherheitszonen von 500 Metern sowie Kontrollzonen von 1 Kilometer eingerichtet, in denen alle Rebstöcke überprüft werden. Das Agrarministerium betonte, dass die Maßnahmen flexibel angepasst würden und eine enge Zusammenarbeit mit allen Inselräten und Weinanbauverbänden erforderlich sei. Während der laufenden Erntekampagne dürfen keine Trauben von Teneriffa auf andere Inseln gebracht werden; Ausnahmen sind nur mit strenger Genehmigung möglich. Auch der Transport von Gerätschaften, Kisten oder Bodenmaterial aus Weinbergen ist verboten. Die Bekämpfungsmaßnahmen – von der Vernichtung befallener Pflanzen bis hin zu Pflanzverboten in den betroffenen Zonen – sind für alle Winzer verpflichtend.

La Palma wird „smart“: Jetzt mit Live-Stau-App

Das Cabildo von La Palma hat mal wieder zugeschlagen: Ab sofort gibt es eine brandneue App, mit der man den „Verkehrsfluss“ in Echtzeit beobachten kann. Großes Kino, denn wie jeder weiß, ist La Palma eine pulsierende Metropole, in der die Rush Hour zwischen den zwei Seiten der Insel regelmäßig den Ausnahmezustand auslöst. Die zuständige Digitalrätin Miriam Perestelo verkauft das Ganze als „pionierhafte Anwendung künstlicher Intelligenz“. Endlich können Bürger in Echtzeit verfolgen, ob gerade drei Autos hintereinander den Tunnel von Los Tilos verstopfen oder ob der Maultiertreiber von Puntallana wieder mal Vorfahrt hat. 30 Sensoren wurden installiert – 20 auf den „Hauptverkehrsadern“ und 10 auf Wanderwegen. Ja, Sie haben richtig gelesen: Auf Wanderwegen! Denn endlich wissen wir, ob die deutsche Rentnergruppe schon am Picknickplatz eingetroffen ist oder noch keuchend am ersten Anstieg hängt. Natürlich heißt das Ganze nicht Überwachung, sondern „Transparenz“ und „Bürgerfreundlichkeit“. So kann man auf den schicken Info-Bildschirmen in der Stadt nun live sehen, ob es auf der Avenida drei Minuten länger dauert oder nicht. Spannender als Netflix! Und weil wir im 21. Jahrhundert leben, gibt es dazu ein „offenes Datenportal“ und eine API. Jeder Bürger darf also nach Herzenslust neue Apps programmieren: etwa „GoatTracker 2.0“, die erste App, die in Echtzeit meldet, wie viele Ziegen gerade die LP-1 queren. Die Politiker jubeln: La Palma sei nun offiziell eine „Smart Island“. Die Bürger hingegen fragen sich, ob man dafür wirklich Kameras überall brauchte – oder ob das Ganze nicht nur eine sehr teure Methode ist, Langeweile zu verwalten. Aber immerhin: Wer wissen will, wo es auf La Palma gerade so richtig stockt, klickt einfach rein – und entdeckt mit Glück einen kleinen Traktor in zweiter Reihe. (https://movilidad.lapalma.es/)

„Smart Agro“ – La Palma rettet die Bauern vor sich selbst

Endlich ist es soweit: Der Bauer von nebenan darf künftig nicht mehr einfach so aus dem Bauch heraus entscheiden, wann er seine Bananen oder Avocados gießt. Denn was weiß schon ein Landmensch mit jahrzehntelanger Erfahrung über Regen, Sonne und trockene Erde? Zum Glück gibt es das Cabildo, das nun die digitale Peitsche schwingt und den vermeintlich sturen Ackerern mit einer neuen „smarten“ Webseite erklärt, wie sie ihre Felder zu bewässern haben. Das Ganze läuft unter dem hochglänzenden Etikett „La Palma Smart Island“ – klingt ja gleich viel intelligenter als „Bauer kippt Wasser auf seine Pflanzen“. Statt mit Erde unter den Fingernägeln und Augen am Himmel sollen die Landwirte jetzt auf bunte Graphen starren, die ihnen erklären, dass Regen nass ist und Trockenheit eben nicht. Natürlich wird das Ganze als „echte Hilfe“ verkauft – die Bauern dürfen ihre Fotos von Schädlingen direkt an die Behörden schicken, damit diese dort in klimatisierten Büros analysiert werden können. Denn wenn einer weiß, wie Blattläuse aussehen, dann ja wohl die Digitalabteilung des Cabildo. Kurz gesagt: Der Bauer ist zu dumm, um zu gießen – aber keine Sorge, die Smart Island weiß es besser. Und so wird das uralte Wissen der Felder endlich durch Apps ersetzt, die zeigen, wie man mit genügend Datenbanken die Natur austrickst. (https://smartagro.lapalma.es)

Hacienda de Abajo im Finale der Historic Hotels Awards 2025

Das Hotel Hacienda de Abajo auf La Palma ist Finalist in der Kategorie „Best Historic Hotel“ der Historic Hotels Worldwide® Awards of Excellence 2025. Mit diesem Preis werden die bedeutendsten historischen Hotels weltweit ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 30. Oktober in Washington statt. Hoteldirektor Alejandro Rodríguez betonte, dass diese Anerkennung ohne das Engagement und die Hingabe des gesamten Teams nicht möglich gewesen wäre – von Eigentümer Enrique Luis Larroque bis hin zu jedem einzelnen Mitarbeiter. Die Hacienda de Abajo liegt in Tazacorte, dem sonnigsten Ort Europas, und verbindet Kunst, Geschichte und Komfort zu einem besonderen Hotelerlebnis in einzigartiger Umgebung.