Aus dem Spanischen, von Carlos Pais Lorenzo · Das neue Jahr 2025 steht vor der Tür, ein Jahr, das, wie so oft in den Köpfen vieler Menschen, neuen Projekten, Ideen, Veränderungen in der Lebensweise, Enden oder Anfängen den Weg bereiten wird? Das Wichtigste für mich ist, dass die Zeit nicht still steht, dass sie weitergeht und uns alle dazu bringt, uns ständig weiterzuentwickeln, auch wenn wir denken, dass es keine guten Zeiten gerade sind. Doch wenn man innehält und darüber nachdenkt, wird man sehen, dass es Momente gibt, die uns lehren möchten, ein Gleichgewicht zwischen dem Guten und dem Schlechten zu schaffen. Es liegt an einem selber zu versuchen, ein Leben zu führen, das reich an guten Momenten ist, die weniger guten zu lösen und dazu beizutragen, anderen zu helfen, damit sich diese gute Energie ausbreitet und alles in der kommenden Zeit zumindest ein bisschen besser wird.
Eine Tugend ist, nicht aufzugeben, auch wenn Sie denken, dass Sie kaum noch Kraft haben. Dann dürfen Sie sich erlauben, den Schmerz zu spüren, der mit großen Anstrengungen einhergeht, dort können Sie innehalten und eine Pause einlegen, um die Seite in Ihnen zu beruhigen, die aufgeben möchte, und Ihrer optimistischsten und stärksten Seite Nahrung geben, um den Weg der Erfüllung und des Engagements für sich selbst fortzusetzen. Sie tun sich einen Gefallen, wenn Sie nicht bei der ersten Widrigkeit aufgeben, auch nicht nach neun oder zehn Anläufen. Machen Sie weiter, machen Sie einfach weiter, wie es gerade Ihren Möglichkeiten entspricht, und wenn es nur auch mal ein kleiner Schritt ist.
Auf unserer Insel leben sehr viele Menschen, die noch chaotischere, noch viel schlechtere Jahre erlebt haben, in denen sie vieles verloren haben, in denen sie in einem Ausmaß gelitten haben, das sich viele heutzutage nicht einmal vorstellen können. Sie sahen dunkle Zeiten über sich kommen und das Gefühl der Verzweiflung war weit verbreitet in allen Orten der Insel. Aber sie haben weitergemacht, sind immer wieder aufgestanden und haben weiter gekämpft, um ihr Leben, ihre Häuser, ihre Gewohnheiten und vor allem ihre Mitmenschen immer wieder aufzubauen.
Wir können unserer Heimat und ihren Bewohnern dazu gratulieren, dass sie weiterhin an etwas glauben, das nicht mehr viele sehen, an Hoffnung, Beharrlichkeit, Mut, Kraft, Glauben und Liebe zu uns selbst. Denjenigen, die wir nicht aufgeben wollen oder können, weil es nicht in unserer Natur liegt, wünschen wir ein frohes neues Jahr, und möge das Leben weitergehen und zeigen, dass wir auch heute noch fähig sind, das Leben zu meistern.